Vatikan

Zehn Jahre Franziskus: Der Papst als Homo politicus

Papst Franziskus am Vorabend seines zehnjährigen Amtsjubiläums.
Papst Franziskus am Vorabend seines zehnjährigen Amtsjubiläums.Imago
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Am 13. März 2013 wurde Jorge Mario Bergoglio zum Papst gewählt. Der Argentinier unterscheidet sich in vielerlei Hinsicht von seinen Vorgängern. Gegen den Krieg ist er jedoch machtlos.

Wien/Rom. „Ich werde bald wieder zurück sein.“ So hatte sich Jorge Mario Bergoglio im März 2013 vom erzbischöflichen Haushalt in Buenos Aires verabschiedet, bevor er zum Konklave nach Rom flog. Der Argentinier mit Wurzeln im Piemont sollte seither nicht mehr zurückkehren – weder in seine Geburtsstadt noch in sein Geburtsland, was die Argentinier ein wenig ratlos lässt.

Nach der Wahl in der Sixtinischen Kapelle am 13. März 2013 gab sich der Jesuit den programmatischen Namen Franziskus, und als er auf die Loggia des Petersdoms trat, stellte er sich in Italienisch („Buona sera“) als „Papst vom Ende der Welt“ vor. Ein Nachfolger Petri, der sich in vielerlei Hinsicht von seinen Vorgängern unterscheidet: ein Lateinamerikaner, aufgeschlossen für neue Strömungen inner- und außerhalb der katholischen Kirche; ein Seelsorger, der in der Metropole Buenos Aires mitten im Leben stand und die Militärdiktatur und ihr Regime der Repression hautnah miterlebt hatte.

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