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Leiche in Kanalschacht bei Köln entdeckt: Polizei ermittelt gegen Untermieter

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Ein Passant machte einen grausigen Fund. Der nun Beschuldigte ist der Untermieter des Toten. Er soll den Leichnam einen Kilometer vom Tatort entfernt abgelegt haben.

Der Fall sorgte nicht nur in der deutschen Großstadt Köln für Aufsehen. Ein Passant hatte Sonntagfrüh eine kopfüber in einem Kanalschacht steckende Leiche an einer Landstraße bei Köln entdeckt. Ein Notarzt habe nur noch den Tod des Unbekannten feststellen können, sagte ein Polizeisprecher. Noch am selben Tag wurde ein 40 Jahre alter Tatverdächtigen festgenommen. Er wurde in der Wohnung des getöteten 46-Jährigen angetroffen, wie Polizei und Staatsanwaltschaft Köln am Sonntag mitteilten. Die Ermittler gehen davon aus, dass die Wohnung in der Nähe des Leichen-Fundortes auch der Tatort ist.

Am Montag informierte die Polizei über das mögliche Motiv. Der Tat dürfte ein Streit zwischen dem Opfer und dem Beschuldigten vorausgegangen sein. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft vom Montag war der später getötete Spanier (46) Mieter einer Wohnung in Köln-Porz, der Beschuldigte (40) sein Untermieter. Am Samstag gerieten beide offenbar in Streit. Dabei soll der Beschuldigte dem Spanier schwere Kopfverletzungen zugefügt haben, an denen dieser starb.

In der Nacht auf Sonntag legte der Beschuldigte den Erkenntnissen zufolge den Leichnam des Getöteten dann in einen ungefähr einen Kilometer entfernten Gully in Niederkassel ab.

Der deutsche Staatsbürger schwieg zunächst zu den Tatvorwürfen. Er sollte am Montag wegen des dringenden Verdachts des Totschlags einem Haftrichter vorgeführt werden. Blutspuren in der Wohnung und Zeugenangaben begründen nach Angaben der Staatsanwaltschaft den dringenden Tatverdacht.

(APA/dpa)


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