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Analyse

ÖVP verhandelt mit FPÖ: Blau-Gelb färbt sich Schwarz-Blau

Auch am Montag war die Stimmung zwischen Mikl-Leitner und Landbauer frostig.
Auch am Montag war die Stimmung zwischen Mikl-Leitner und Landbauer frostig.(c) APA/GEORG HOCHMUTH
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Niederösterreich könnte es Oberösterreich nachmachen: ÖVP und FPÖ wollen ihre „Knackpunkte“ überwinden. Ob der Vorgeschichte wird das durchaus knifflig.

Schon der Rahmen der Stellungnahme am Montag, die zunächst gemeinsam, später doch getrennt voneinander gegeben wurde, deutet an, wie holprig eine Zusammenarbeit von ÖVP und FPÖ in Niederösterreich werden dürfte. Eine solche streben beide seit Freitag an, nachdem am Donnerstag die mehrwöchigen Verhandlungen zwischen ÖVP und SPÖ gescheitert waren.

Eine Koalition zwischen Schwarz und Blau wird aber eine nicht minder schwierige Aufgabe. Denn nicht nur auf persönlicher Ebene passt es bekanntermaßen wenig bis gar nicht zwischen Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner und FPÖ-Chef Udo Landbauer. Auch inhaltlich muss man tiefe Gräben überwinden – insbesondere in Bezug auf die Bewältigung der Corona-Politik. Für immerhin 20 Prozent der FPÖ-Wähler war das „Abstrafen“ der ÖVP, die man dafür verantwortlich macht, das wichtigste Wahlmotiv. Garniert wurde es mit persönlichen Diffamierungen von Landbauer, der Mikl-Leitner vor kurzem noch „Impfhexe“ oder „Moslem-Mama“ nannte. Die von der FPÖ verteufelte Impfpflicht verknüpfte er mit ihrer Person. Niemals werde er sie zur Landeshauptfrau machen, versprach er unentwegt.

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