Thomas Fürhapter hat sich für seinen neuen Film „Zusammenleben“ in Kurse für Zuwanderer gesetzt. Auch um zu hören, was dort über uns - „und damit mich“ - gesprochen wird.
Ein Seminarraum, ein Mann steckt den Kopf zur Tür herein: „Geht es hier um das Thema heiraten?“ „Welche Sprache?“, fragt die Kursleiterin. „Persisch“, sagt der Mann. Die Frau winkt ab: „Hier ist Pashtu.“
Es war, sagt Filmemacher Thomas Fürhaper, seine Kamerafrau Judith Benedikt, die beim Dreh zu seinem Vorgängerfilm von jenen Kursen erzählt hatte, die die Stadt Wien neu Zugezogenen in mehr als 20 Sprachen bietet; sie selbst hatte einmal in einem für Chinesinnen und Chinesen gefilmt. „Ich habe nicht gewusst, dass es so etwas gibt“, sagt Furhaper, „und bin sofort reingekippt.“