Interview

Die Iraner fallen vom Islam ab, sagt Katajun Amirpur

Im Iran sei es gelaufen wie in den USA mit der Prohibition, die die Leute erst recht zum Alkohol getrieben habe, sagt Katajun Amirpur: Das Regime habe die islamischen Wurzeln im Volk ausgerissen. Im Bild eine Café-Szene in Teheran.(c) NurPhoto via Getty Images (NurPhoto)
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„Iran ohne Islam“ nennt die deutsch-iranische Islamwissenschaftlerin Katajun Amirpur ihr neues Buch. Das Regime habe den Iranern die Religion ausgetrieben, sagt sie.

Frau Amirpur, Sie bezeichnen den heutigen Iran in Ihrem nueen Buch als „postislamisch und ausgesprochen ideologiefrei“. Wie repräsentativ sind Umfragen, denen zufolge sich nur noch 30 bis 40 Prozent als Muslime deklarieren?

Das zuständige Institut ist schon sehr anerkannt. Es arbeitet mit Schneeballsystem, erreicht also nicht nur eine Nordteheraner Bubble, sondern viele unterschiedliche Schichten. Es gibt aber auch seit vielen Jahren Umfragen, die vom Regime selbst durchgeführt wurden, deren Ergebnisse sie manchmal nicht rausgeben wollen, dann kommen sie doch raus . . . Die zeigen in eine ganz ähnliche Richtung.


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