Auch ohne einen Anschlag wahr zu machen, könne es Terrorgruppen gelingen, für Angst oder Verunsicherung zu sorgen - dies erklärt Terrorismusexperte Nicolas Stockhammer der „Presse“.
Wieweit passt es eigentlich ins Kalkül von Terroristen, dass es bei einer Drohung bleibt - dass also die pure Drohung bereits die vollendete Tat darstellt? Dazu erklärt Terrorismusexperte Nicolas Stockhammer im Gespräch mit der „Presse“, dass Terrorismus freilich immer auch das Element „Kommunikation“ enthält. Und: „Androhung ist auch Kommunikation.“ Eine solche passe durchaus „in die taktische Logik von Terroristen“.
Eben weil das so sei, würden Staatsschutzbehörden in der Regel eher „spärlich“ mit der Verbreitung von Warnungen umgehen, um nicht zu viel Verunsicherung innerhalb der Bevölkerung zu schüren.