Analyse

Infantinos gefährliche Fußball-Inflation

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FILES-FBL-FIFA-WC-2023-CONGRESSAPA/AFP/FRANCK FIFE
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XXL-Events, mehr Spiele, mehr Geld: Gianni Infantino bleibt bis zumindest 2027 Fifa-Präsident. Sinkende Qualität und Marktübersättigung werden negiert, die Einnahmen des Weltverbandes haben Vorrang. Fußball ist ein Spiel - für elf Milliarden Dollar mehr.

Erhöhter Redebedarf gegenüber Schweizer Ermittlungsbeamten, Eitelkeit, Macht, Streben nach maximaler Gewinnoptimierung, Geschäftssinn, Lobbying, eine neue Liebe zu Katar: Es gibt viele Ansätze, um Gianni Infantino zu skizzieren. Für 211 Nationalverbände im Fußballweltverband Fifa bleibt der umstrittene Italoschweizer, 53, ungeachtet aller Misstöne, versäumter Reformchancen und umstrittener Visionen die Nummer eins.

Infantino wird in Kigali, Ruanda, beim 73. Fifa-Kongress als Präsident wiedergewählt. Dieses Votum kommt freilich nicht überraschend. Er war schließlich der einzige Kandidat und steht dem Weltfußball somit seit 2016 – und dem Abtritt von Sepp Blatter – quasi als „Alleinherrscher“ vor.

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