Interview

Fazit nach sechs Monaten Protest im Iran: "Das Regime ist bankrott"

Auch in den Provinzen – wie hier im kurdischen Norden – protestierten Zehntausende Iranerinnen und Iraner gegen das Regime.
Auch in den Provinzen – wie hier im kurdischen Norden – protestierten Zehntausende Iranerinnen und Iraner gegen das Regime.(c) APA/AFP/UGC/
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Die Führung im Iran sitzt auf einer tickenden Zeitbombe, sagt der Analyst Ali Vaez. Doch sei ein Kollaps in naher Zukunft eher unwahrscheinlich. Das langfristige Überleben des Regimes aber auch.

Mahsa Jina Amini, eine junge Kurdin aus dem Norden des Landes, verstarb am 16. September in Teheran in Polizeigewahrsam. Sittenwächter hatten sie zuvor festgenommen, angeblich saß ihr Kopftuch nicht fest genug. Der gewaltsame Tod von Amini hat eine ungeahnte Protestwelle im ganzen Land losgetreten, die nun, sechs Monate später, zwar abgeflaut ist, aber keineswegs stillgelegt.

Von Beginn an standen Frauen an der Front der Proteste; Arbeiter, Händler, Pädagogen und auch Künstler solidarisierten sich schnell mit ihnen. Die Demonstrationen wurden auch aus unterschiedlichen politischen Lagern gestützt. Die gesellschaftspolitische Bewegung ist breit, ihr Ziel ambitioniert: die Abschaffung der Islamischen Republik.

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