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USA/Russland

Das Video vom Reaper-Drohnen-Zwischenfall über dem Schwarzen Meer und die Folgen

Russische Su-27 Flanker im Anflug auf die Reaper-Drohne. Sie lässt Treibstoff ab, der schmale Balken oben im Bild deutet die rechte Tragfläche der Drohne an.EUCOM
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Das US-Militär gab zwei Tage nach dem brisanten Vorfall ein Video frei, das zeigt, wie ein russisches Jagdflugzeug die US-Kampfdrohne beschädigt. Sie wurde danach vom Steuerteam gezielt zum Absturz gebracht. Ein Wettlauf um die Bergung der Reste aus dem Meer ist wahrscheinlich.

Es wirkt wie eine wilde Szene aus dem US-Kampfpiloten-Epos „Top Gun": Das US-Militär hat am Donnerstag wie erwartet erste Aufnahmen des Luftzwischenfalls über dem Schwarzen Meer vom Dienstagmorgen veröffentlicht, bei dem zwei russische Jagdflugzeuge eine amerikanische Reaper-Kampfdrohne solange umschwirrten und auf sie einwirkten, bis sie abstürzte.

Auf den rund 40 Sekunden langen freigegebenen Aufnahmen einer Bordkamera sieht man, wie sich zunächst eine Suchoi Su-27 Flanker von rechts hinten aus dem blauen Himmel nähert und eine Wolke aus Treibstoff auslässt, um die MQ-9 Reaper zu überschütten. Dabei treten Bildstörungen auf. Wenig später kommt ein zweiter Jäger (oder derselbe) und lässt erneut Sprit ab - er kommt der Drohne aber jetzt sehr viel näher, und nun fällt die Kamera länger aus. Laut US-Militär dauerte das in Wahrheit etwa 60 Sekunden. Ob die Bildlücke indes tatsächlich eine technische Ursache hatte oder absichtlich erzeugt wurde, ist unklar.


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