Kasachstan

Razzia gegen die Russen: Was geht am Weltraumbahnhof Baikonur vor sich?

Start des Raumfahrzeuges Soyuz MS-10 im Kosmodrom Baikonur.
Start des Raumfahrzeuges Soyuz MS-10 im Kosmodrom Baikonur.(c) REUTERS (SHAMIL ZHUMATOV)
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Astanas Behörden haben offenbar Teile des russischen Kosmodroms Baikonur in der kasachischen Steppe unter ihre Kontrolle gebracht. Offizielle Begrüdung: Schulden.

Sputnik startete hier, so auch Juri Gagarin, Belka und Strelka, die beiden berühmten Hündinnen, sowie Mir, die erste permanent bemannte, modulare Raumstation. Und noch viel mehr sowjetische Raumfahrtmissionen begannen im Kosmodrom Baikonur, einem Fleckchen Erde in der kasachischen Steppe. Der Weltraumbahnhof kann auf eine bewegte Geschichte zurückblicken – und steht heute im Mittelpunkt einer politisch brisanten Entwicklung.

Denn vor wenigen Tagen berichteten kasachische Medien über eine Razzia im Weltraumbahnhof. Russische Medien ergänzten wiederum, dass die kasachischen Behörden nicht nur das betroffene Areal samt technischer Geräte beschlagnahmt hätten, sondern auch den russischen Geschäftsführer am Gelände festhalten würden. Offiziell begründet Astana die Razzia mit Schulden von fast 30 Millionen US-Dollar. Schulden, die die Russen offenbar seit Jahrzehnten offen haben, genauer gesagt seit der dramatischen Soyuz 5-Mission im Jahre 1969. Diese hätte nämlich ökologische Schäden in der Steppe hinterlassen, die noch nicht behoben wurden.

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