Kunst

Künstler und Gastronom Michel Würthle gestorben

Michel Würthle, eine Figur wie aus einem Film. Im Fall dieses Fotos war es sogar einer: Filmstill aus "Cotton", 2001, von Hans Weigand.
Michel Würthle, eine Figur wie aus einem Film. Im Fall dieses Fotos war es sogar einer: Filmstill aus "Cotton", 2001, von Hans Weigand. (c) Hans Weigand
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Einer der großen unbekannten Künstler des deutschsprachigen Raums ist in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag mit 80 Jahren gestorben: Der Wiener Michel Würthle  schuf die „Paris Bar“ in Berlin. Nicht als Künstlerlokal, sondern als eigenes Kunstwerk, als soziokulturelle Aktion.

Er war einer der großen unbekannten Künstler des deutschsprachigen Raums und als nichts anderes sollte man beschreiben, wer in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag in Berlin gestorben ist, wie die „Presse“ aus seinem engsten Umfeld erfuhr: Michel Würthle (79). Wofür man ihn sehr wohl kannte? Als Gastgeber und Gastronom, als Chef der „Paris Bar“ in Berlin Charlottenburg, wo die Kunstszene seit Jahrzehnten ihre Zentrale besaß.

Nicht nur die bildende Kunst, auch die Theater- und Literaturszene ging hier ein und aus. Hier kam zusammen, was sonst in den meisten Städten, inklusive Wien, eben selten zusammenkommt – Stars und Macher, Möchtegerne und Fans, David Bowie und Martin Kippenberger, Markus Lüpertz und Günter Brus, Journalisten, Galeristen, Filmemacher, Kuratoren, Gastronomen, Blumenverkäufer und das alles bitte natürlich auch in weiblicher Form.

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