Analyse

Österreich war einmal eine Skination

ALPINE SKIING - FIS WC Final Soldeu
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Wer zwei Saisonen in Folge auf Skipisten kein Weltcup-Kristall gewinnt und auch bei der WM ohne Sieger mitfährt, der hat alles, bloß kein Pech. Es gibt ein handfestes, strukturelles Problem. Weiß das der ÖSV auch?

Österreich war einmal eine Skination. Erfolgreich, mit langer Tradition, gepickt mit Ausnahmekönnern bei Frauen wie Männern. Der ÖSV galt bis 2019, dank der Ikone Marcel Hirscher, als Imperium, acht Triumphe en suite im Gesamtweltcup ließen keinen intern anderen Rückschluss zu. Das Land war populär, Skiurlauber kamen in Massen. Alles schien visionär, weil in Ski-Gymnasien wie Stams oder Saalfelden unentwegt Talente, die Sieger von morgen, heranreiften.

In der Gegenwart trägt dieses Idyll jedoch tiefe Furchen: Österreich blieb erstmals seit 1987 ohne WM-Gold (auch bei den Nordischen), zum zweiten Mal in Serie gab es auf Pisten kein FIS-Kristall.

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