Geldpolitik

Weltweite Bankenprobleme lassen EZB vorerst kalt

EZB-Präsidentin Christine Lagarde zeigte Entschlossenheit.
EZB-Präsidentin Christine Lagarde zeigte Entschlossenheit. APA/AFP/DANIEL ROLAND
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Die Europäische Zentralbank (EZB) hob den Leitzins auf 3,5 Prozent an, um die hohe Inflation zu bekämpfen. Doch wie lang wird sie an diesem Weg noch festhalten?

„Der Bankensektor des Euroraums ist widerstandsfähig: Kapital- und Liquiditätspositionen sind solide.“ Das erklärte die Europäische Zentralbank (EZB) am Donnerstagnachmittag angesichts ihrer jüngsten Zinsanhebung um 0,5 Prozentpunkte auf 3,5 Prozent. Der auf den Finanzmärkten richtungsweisende Einlagensatz, den Geldhäuser für das Parken überschüssiger Gelder von der Notenbank erhalten, liegt künftig bei drei Prozent.

Der Schritt war erwartet worden – obwohl Bankenpleiten in den USA und die Schwierigkeiten der Credit Suisse Sorgen um den weltweiten Bankensektor geschürt hatten. Die EZB betonte denn auch, man beobachte die aktuellen Marktspannungen genau und besitze alle Instrumente, um das Finanzsystem nötigenfalls mit Liquiditätshilfen zu unterstützen.

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