Medikamente

Ist es Zufall, wie Pillen aussehen?

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DesignerstückeClemens Fabry
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Form folgt der Funktion, lautet die Devise, wenn in der pharmazeutischen Industrie darüber entschieden wird, wie Arzneimittel dargereicht werden.

Medikamente zu entwickeln ist eine aufwendige Sache. Mehr als zehn Jahre Forschung stecken die Pharmaunternehmen im Schnitt in ein Präparat und das bei einer Erfolgswahrscheinlichkeit von rund zehn Prozent. In Geld gerechnet kostet das 1,5 bis zwei Milliarden Euro inklusive der Kosten der nicht erfolgreichen Präparate. Und der Erfolg hat zumindest auch ein wenig mit der Darreichungsform zu tun. Und die wiederum hänge davon ab, „wo die Krankheit beheimatet ist und wie man sie therapieren kann“, sagt Manfred Rieger, Bereichsleiter für Forschung und Entwicklung bei Takeda.

Je nachdem, wo das Medikament wirken soll, ergebe sich das Aussehen: „Die Form folgt der Funktion“, sagt Wolfgang Andiel, Head External Affairs bei Sandoz. Das Pharmaunternehmen ist auf Biosimilars spezialisiert. Das sind Nachfolgepräparate biologischer Medikamente, deren Patentschutz abgelaufen ist. Biosimilars lehnen sich bei Form und Aussehen an den Referenzprodukten an, müssen ihnen aber nicht gleichen.

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