Der Volcán Lanín ist fast so hoch wie der Großglockner und mindestens so schön wie der Fuji - ein Blickfang im Nationalpark Villarrica.
Öko-Camp im Lake District

Schneeballschlacht am chilenischen Vulkan

Zurück zur Natur: Zwischen Vulkanen, Flüssen und Regenwald erleben Teenager und ihre Eltern gemeinsam Outdoor-Abenteuer.

Langsam gleitet das Schlauchboot den Liucura hinab. „Forward“, sagt Guide Jorge Herrera ab und zu, dann tauchen alle ihre Paddel ins Wasser. Er deutet nach links. Auf einem Baum sitzt ein Vogel mit orangeroter Brust, graublauem Kopf und Rücken und einem weißen Streifen am Hals: ein Rotbrustfischer, der größte Eisvogel Amerikas. Es ist Brutzeit, weshalb die Vögel besonders aktiv und im jungen Laub gut sichtbar sind. Einen Reiher und weitere Rotbrustfischer sehen wir, bevor der Fluss eine Biegung macht und der Blick sich auf ein weites Panorama öffnet.

Vor uns erhebt sich der Villarrica. Von Schnee und Gletschern bedeckt, liegt der Vulkan (2860 m) vor hellem Himmel. Die vier Teenager lassen die Paddel sinken und schauen. Durchs Fernglas sehen sie zarte Rauchwolken aus dem Krater steigen. 2015 ist der Vulkan zuletzt ausgebrochen. „Mitten in der Nacht gab's eine Explosion“, erzählt Jorge. „Meine Kinder waren sauer, weil ich sie nicht geweckt habe.“ Der Vulkan zähle zu den aktivsten in Chile und werde streng überwacht. Steigt seine Aktivität, greifen mehrere Warnstufen; bei Rot werden umliegende Dörfer evakuiert.

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