Es braucht gut gestaltete Schnittstellen zwischen Anwender und KI-System.
Spectrum

Wie weit dürfen wir der Künstlichen Intelligenz vertrauen?

Wir unterstellen Algorithmen gern, sie seien objektiver als wir Menschen. Das Problem: Wenn wir sie nutzen, sinkt unser Verantwortungsgefühl für den Arbeitsprozess und das Arbeitsergebnis – als wären wir nur noch Vermittler.

Obwohl KI-Systeme deutlich weniger klug sind, als ihr Name vermuten lässt, sind ihre Einsatzmöglichkeiten – vor allem die neue Generation à la ChatGPT – enorm und vielfältig. Als „nützliches Werkzeug“ können sie Aufgaben eigenständig übernehmen und unsere Arbeit erleichtern, bei Entscheidungen durch Expertise und Prognosen unterstützen und unser Leben deutlich komfortabler machen. Wozu also noch mühsam einen Marketingplan selbst entwickeln oder sich mit Hausaufgaben plagen?

Aber was macht es mit uns Menschen, wenn wir „intelligente“ Maschinen an unsere Seite gestellt bekommen? Wie wirkt sich die Koproduktion von Leistungen und Entscheidungen auf unser eigenes Selbstverständnis, unsere Autonomie und unser Gefühl der Selbstwirksamkeit aus? Welche Erwartungen hegen wir gegenüber KI-Systemen, und werden diese auch erfüllt? Diese Fragen lassen sich nicht einfach beantworten. Auch nicht von der künstlichen Intelligenz selbst: Open AI weist explizit etwa darauf hin, dass über den Zeitraum nach 2021 keine sinnvollen Aussagen getroffen werden können – es mangle schlicht an entsprechenden Daten.

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