Was selbst Landeschefin Johanna Mikl-Leitner „nicht für möglich“ gehalten hat, ist nun fix: Schwarz-Blau in Niederösterreich. Ein Vorbote für die Bundespolitik?
St. Pölten/Wien. Wenn Politiker nach erfolgreichen Koalitionsverhandlungen vor die Medien treten, tun sie das in der Regel bester Laune, hie und da sogar euphorisch, zumindest aber erleichtert. Bei Johanna Mikl-Leitner waren am Freitagnachmittag weder Erleichterung noch gute Laune zu vernehmen. Also sprach die ÖVP-Chefin und Landeshauptfrau von Niederösterreich mit steinerner Miene und flankiert vom freiheitlichen Landeschef, Udo Landbauer: „Dass wir heute gemeinsam vor ihnen stehen, wird viele überraschen und manche irritieren. Es ist aber das Ergebnis der Wähler, der Blockade einer Fraktion – und des harten Ringens für Niederösterreich.“ In der folgenden Stunde stellten die beiden ihr Koalitionsabkommen für die kommenden fünf Jahre vor.