Niederösterreich

Ein Kniefall vor Impfgegnern im Wert von 30 Millionen Euro

Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) und FPÖ-Landesparteichef Udo Landbauer
Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) und FPÖ-Landesparteichef Udo Landbauer APA/HELMUT FOHRINGER
  • Drucken

Die ÖVP behält die wichtigsten Ressorts, die FPÖ hält Asyl. In der Regierung sind nur drei Frauen – und kein Gottfried Waldhäusl.

St. Pölten/Wien. Dass die Zusammenarbeit von ÖVP und FPÖ mitunter von Turbulenzen begleitet wird, lässt sich anhand der Schlagworte Knittelfeld oder Ibiza erzählen. Eine weitere kommt nun im größten Bundesland hinzu, wo Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner und ihr künftiger Koalitionspartner, Udo Landbauer, das Unmögliche möglich machen wollen – trotz tiefgehender gegenseitiger Abneigung, die Mikl-Leitner am Freitag selbst zum Thema gemacht hat.

Dazu passt, dass ihre Pressekonferenz nicht ohne Turbulenzen vonstatten ging. Als Landbauer nach der etwa 30-minütigen Rede von Mikl-Leitner zu Wort kam, riss der Livestream der Übertragung aus dem Landhaus in St. Pölten ab. Dort versuchten die beiden Partner in spe zu erklären, dass es sich bei Schwarz-Blau nicht um eine „Liebesbeziehung“ handle. „Über den Schatten springen“ wolle er, sagte Udo Landbauer.

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:

Mehr erfahren

Ein förderungswürdiges Essen niederösterreichischer Art.
Schwarz-Blau

Niederösterreich: Es wird nicht so heiß gegessen wie gekocht

Von der Prämie für nur traditionelle Wirte über einen Geldtopf für Corona-Sünder bis zum Impfwerbeverbot oder Deutsch am Schulhof: Welche Folgen haben die Koalitionspläne in der Praxis?
 Grünen-Landessprecherin Helga Krismer
Niederösterreich

Krismer: "Hoffnung lebt, dass es Schwarz-Blau nicht geben muss"

Niederösterreichs Grüne wollen die Koalition von ÖVP und FPÖ verhindern und suchen das Gespräch mit Volkspartei, SPÖ und Neos.
Bundeskanzler und Landeshauptfrau besuchen Kinderimpfstrasse in Tulln
Schwarz-Blau

Zahlt Niederösterreich die Covid-Strafen "privat" zurück?

Der Plan, Coronasünder amtlich zu entschädigen, ist rechtlich schwer umsetzbar. Doch ein Jurist hätte eine Idee dafür. Und 2020 gab es schon eine Rückzahlungsaktion.
Die ÖVP ist mit herber Kritik wegen der Koalition mit der FPÖ in Niederösterreich konfrontiert.
Neue Koalition

Schwarz-Blau: Niederösterreichs ÖVP ortet einen "Beißreflex" der Öffentlichkeit

Landesgeschäftsführer Ebner spricht von einem „erwartbar lautem“ Aufschrei. Die Strafrückzahlung im Rahmen eines Corona-Fonds sind für den neuen Klubobmann Danninger rechtlich machbar.
Niederösterreich

Nach NÖ-Wahl: Landbauer übernimmt Teil der EU-Agenden

Die geplante Ressortaufteilung sorgt für Kritik. "Das geht nicht", sagt der VP-Europaabgeordnete Othmar Karas. Innenminister Gerhard Karner verteidigt die türkis-blaue Koalition.

Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.