Vielvölkerreich

Das Werk des Kronprinzen in zwei Bänden

Eine moderne Bestandsaufnahme der einstigen habsburgischen Kronländer in Wort und Bild, ihrer Völker, Landschaften und Regionen, initiiert vom Kronprinzen Rudolf und gedacht als völkerverbindendes Element der Monarchie.

Wien. Im Herbst 1883 beschloss der recht unglückliche habsburgische Kronprinz Erzherzog Rudolf, wenigstens ein Mal das Wohlwollen seines Vaters, des alten Kaisers, zu erringen. Freilich nicht in der Armee, in der Franz Joseph die einzige Klammer seines Riesenreichs erblickte, sondern auf wissenschaftlich-literarischem Gebiet: Ein 24 Bände umfassendes Werk entstand, für das der Thronfolger die prominentesten Schriftsteller, Gelehrten und Künstler engagierte und dessen Vollendung er nicht mehr erleben sollte. Es erschien in deutscher und ungarischer Sprache über 17 Jahre hinweg bis zum Jahr 1902.

„Wo gäbe es einen Staat so reich an Gegensätzen in so herrlicher Mannigfaltigkeit in seinen Grenzen vereinigt – mit so verschiedenen Völkergruppen.“ So schreibt er in der Einleitung zu seinem legendären „Kronprinzenwerk“, das die einzelnen Länder der Donaumonarchie beschreibt. Es ist heute eine gesuchte Rarität in Antiquariaten. Nach Rudolfs Suizid 1889 wurde das Projekt weitergeführt, erst 1902 erschien der 24. Band.

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