Kommentar

Michael Ludwigs Problem mit Hans Peter Doskozil

Michael Ludwig und Hans Peter Doskozil
Michael Ludwig und Hans Peter Doskozil APA/GEORG HOCHMUTH
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Ludwig hat Doskozil bei der roten Krisensitzung in die Mangel genommen. Es geht um das Verhältnis zur FPÖ.

Am Mittwoch eilte Bürgermeister Michael Ludwig von seiner Klubklausur im Burgenland zu den SPÖ-Krisensitzungen mit Pamela Rendi-Wagner und Hans Peter Doskozil,der seine Kandidatur für Rendi-Wagners Job bekannt gegeben hatte. Und dort nahm Ludwig den burgenländischen Landeshauptmann in die Mangel, wie in roten Kreisen zu hören ist.

Dabei ging es nicht nur um Doskozils Querschüsse gegen Rendi-Wagner (sie hat Ludwigs Unterstützung), sondern auch um Doskozils Verhältnis zur FPÖ. Denn die Wiener SPÖ ist jene Landespartei, die im sozialdemokratischen Gefüge (mit Abstand) am weitesten links verortet ist. Sie ist auch der erbittertste Gegner der FPÖ in der Sozialdemokratie. Und das bekam Doskozil zu spüren, der bereits einmal mit der FPÖ im Burgenland koaliert hatte. Dass Doskozil dem Vernehmen nach nur eine Koalition mit der FPÖ unter Herbert Kickl ausgeschlossen hat, erzürnt die Wiener Genossen enorm: „Das reicht nicht. Es darf keine Koalition mit der FPÖ geben. Egal wann, egal unter welcher Führung und egal auf welcher Ebene.“


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