Gesundheit

Rauch rechnet mit baldiger Einigung bei Eltern-Kind-Pass

APA/TOBIAS STEINMAURER
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In dem Streit geht es um die Tarife für Untersuchungen im Rahmen des Eltern-Kind-Passes. Das derzeitige Angebot ist der Ärztekammer zu niedrig. Es wurde deshalb erhöht.

Das Tauziehen rund um die Abgeltung der Untersuchungen des Mutter-Kind-Passes (künftig: Eltern-Kind-Pass) zwischen Ärztekammer auf der einen und Sozialversicherung bzw. Politik auf der anderen Seite steht offenbar vor einem baldigen Ende. Er gehe davon aus, dass die "Einigung nächste Woche steht", sagte Gesundheitsminister Johannes Rauch (Grüne) am Samstag im Rahmen der Landesversammlung der Tiroler Grünen in Telfs.

Ein von der Politik bzw. der Sozialversicherung vorgelegtes Angebot hatte der Standesvertretung noch nicht ausgereicht, sie verlangte weitere Gespräche. Es gebe seit letzter Woche ein zusätzliches Angebot seiner Seite, betonte Rauch. Denn er habe das Geld vom Finanzminister "loseisen" können. Dieses Angebot liege nun am Tisch.

Angebot auf 19,57 Millionen Euro erhöht

Ende des Vorjahres hatte der Bund ein Budget von 17 Millionen Euro zugesagt, um die seit Ende der 1990er-Jahre nicht mehr valorisierten Tarife für die Untersuchungen im Rahmen des Mutter-Kind-Passes anzuheben. Damit sollte eine damals schon angedrohte Kündigung des Kassenvertrages durch die Standesvertretung verhindert und eine Erhöhung um 77 Prozent erreicht werden. Ende Februar hatte die Ärztekammer aber wieder Alarm geschlagen und betont, dass sich damit nur eine Anhebung um 62,5 Prozent ausginge. Die Kammer begründete dies mit der inzwischen stark gestiegenen Inflation und verlangte um weitere 4 Millionen Euro mehr.

Nunmehr wurde - wie bereits erwähnt - das Angebot der Sozialversicherungen erhöht. Der Vorsitzendes des Dachverbandes, Peter Lehner, erläuterte diese Woche, dass die 17 Millionen auf 19,75 Millionen Euro aufgestockt wurden.

(APA)

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