Spielmacher vor der Kamera

Flotte Sprüche, kultige Analysen: Die weite Welt der TV-Experten

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Sie sind die Spielmacher vor der Kamera, die Instanzen in den Stadien, die Wortführer in der Boxengasse – und wie Gary Lineker zeigte, sogar mächtiger als die BBC.

Dank Gary Lineker, der nicht davor zurückschreckt, auch abseits der englischen Fußballstadien seine Sicht der Dinge mitzuteilen, sind sie in aller Munde: die TV-Experten. Sie schmücken jede Sportübertragung mit oft profunden, manchmal launigen, mitunter umstrittenen Kommentaren – und sorgen so jedenfalls für Gesprächsstoff. Eine Sammlung der bemerkenswertesten Vertreter dieser mannigfaltigen Zunft.

Das Nationalheiligtum. Schnell war klar, dass es hier nur einen Gewinner geben würde. Die BBC wollte Gary Lineker, ihren führenden Fußball-Experten und TV-Gastgeber, suspendieren, weil dieser die britische Asylpolitik scharf kritisiert hatte – und schoss sich damit ein lupenreines Eigentor. Denn Lineker, 62, ist inzwischen eine noch größere Nummer als in den 1980er-Jahren, als er als einer der besten Stürmer Englands (48 Tore für die Three Lions) für Leicester City, Tottenham und Barcelona auf Torjagd ging. Die namhafte BBC-Kollegenschaft ging in den Boykott, seine neun Millionen Twitter-Follower taten ihr Übriges, und prompt war das seit dieser Woche weltweit bekannteste Gesicht im Fußball-TV wieder auf Sendung („Ich bin immer noch hier und teile immer noch aus“).

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