Start-up-Finanzierungen

Wohin ist all das Risikokapital verschwunden?

Nach mehreren Rekorden brachen die Start-up-Finanzierungen ab Mitte 2022 massiv ein.

Die Talfahrt war so brutal wie zuvor der Anstieg. Als nach dem ersten Coronajahr massenhaft privates Risikokapital nach attraktiven Veranlagungen suchte, klingelten auch bei heimischen Start-ups die Kassen. Man konnte mit relativ wenig Aufwand ziemlich viel Geld holen, erinnert sich ein Investor im Gespräch mit der „Presse am Sonntag“. Jedenfalls schossen die Start-up-Finanzierungen in Österreich im ersten Halbjahr 2021 enorm nach oben, wie der Start-up-Barometer der Beratungsgesellschaft EY zeigt. Konnten Jungunternehmen im ganzen Jahr 2020 rund 262 Millionen Euro lukrieren, so waren es allein im ersten Halbjahr 2021 rund 528 Mio. Euro – und im zweiten Halbjahr noch einmal 704 Mio. Euro. In der ersten Hälfte 2022 zogen Österreichs Start-ups ganze 884 Mio. Euro an Land. Um dann ab Jahresmitte auf 125 Mio. Euro abzustürzen.

Zwar kamen die großen Finanzierungsvolumina durch einzelne Megadeals zustande. So lukrierten Go Student und TTTech Auto Anfang 2022 zusammengenommen mehr als 500 Mio. Euro. Aber auch die Zahl der Abschlüsse ging ab Mitte 2022 deutlich von 79 auf 62 zurück.

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