Digitale Signalbearbeitung

Alte Alben elektronisch aufpolieren

Die NRS-Box S3 hat die bei Pro-Ject üblichen kompakten Maße und ist in Silber oder Schwarz verfügbar.
Die NRS-Box S3 hat die bei Pro-Ject üblichen kompakten Maße und ist in Silber oder Schwarz verfügbar. Pro-Ject
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Knackser und Rauschen können den Vinylgenuss verleiden. Mit digitaler Signalbearbeitung soll ein kleines Kästchen Störgeräusche auf Schallplatten auf ein erträgliches Maß reduzieren.

Schallplatten sind wieder in. Erstmals seit Jahrzehnten hat Vinyl auch von der Stückzahl her die CD überflügelt. So mancher, der dieses Medium (wieder)entdeckt, muss aber feststellen, dass nicht jede auf Plattenflohmärkten erstandene Scheibe so makellos ist, wie vom Verkäufer behauptet und so manche wieder hervorgekramte Plattensammlung in den eigenen Jugendtagen nicht immer pfleglich behandelt wurde. Zwar ist ein gelegentliches Knistern bei Schallplatten unvermeidbar und gehört einfach dazu – es wird neuerdings sogar als besonderer Reiz der analogen Wiedergabe umgedeutet. Werden die Störgeräusche aber zu viel, verleiden sie die Freude an der Wiedergabe.

Hier will Pro-Ject mit der Vinyl NRS Box S3 Abhilfe schaffen. Das kleine Kästchen, das zwischen Plattenspieler und Verstärker geschalten wird, verspricht, sowohl Rauschen als auch mit einer „De-Crackle“-Funktion separat scharfe Knackser zu entfernen beziehungsweise zu reduzieren. Dazu wird das Eingangssignal zuerst mit 96kHz/24Bit digitalisiert. Die Daten werden analysiert und bei Bedarf korrigiert, wobei für das De-Crackling der hochfrequente Anteil herangezogen wird, um das Musiksignal möglichst wenig zu stören. Praktisch: Bei ausgeschalteter Box wird das analoge Musiksignal unverändert durchgeschleift. Zudem gibt es eine schaltbare Reduktion des Eingangspegels, falls dieser zu hoch ist. Apropos Eingangssignal: Die NRS-Box verarbeitet ausschließlich Hochpegel-Eingänge. Bei Plattenspielern ohne integrierten Verstärker ist also noch ein externer Phonoverstärker notwendig. Anspruchsvolle Vinylfreunde bevorzugen diese meist ohnehin gegenüber internen Phonovorstufen.

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