Spitzensport und Mutterschaft

Profisport, Karriere – und Kind

Tamara Tippler kann sich vorstellen, nach der Geburt ihres Kindes wieder auf Rennpisten zurückzukehren. Sie wäre eine Vorreiterin.
Tamara Tippler kann sich vorstellen, nach der Geburt ihres Kindes wieder auf Rennpisten zurückzukehren. Sie wäre eine Vorreiterin.APA/AFP/FABRICE COFFRINI
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Wie lassen sich Spitzensport und Mutterschaft vereinen? Tamara Tippler könnte der Skination einen Weg aufzeigen, für Fußballerinnen gibt es internationale Vorbilder und Fortschritte.

Die gleiche Neuigkeit mit unterschiedlichen Implikationen gab es in den vergangenen Tagen im Ski-Weltcup. Während der Norweger Henrik Kristoffersen nach der Ankündigung von Nachwuchs im Slalomfinale heute (10.30/13.30 Uhr, live, ORF1) angreift, hat Tamara Tippler die Saison mit Verweis auf ihre Schwangerschaft vorzeitig beendet. „Ich merke, dass ich nicht mehr die nötige Risikobereitschaft habe“, erklärte die 31-Jährige. Das Ende ihrer Rennkarriere soll das aber nicht zwangsläufig bedeuten. „Ich möchte mir die Türe nicht zumachen, ich bin schon motiviert mit Blick auf die Heim-WM 2025 weiterzufahren. Es wird sicher eine Lösung geben.“ Nur, wie lassen sich Mutterschaft und Spitzensport vereinbaren? (Auch Väter stehen unbestritten vor Herausforderungen, allerdings vor deutlich anderen, insbesondere weniger körperlichen.)

International haben im Tennis Serena Williams oder Kim Clijsters vorgezeigt, dass Familie und Spitzensport vereinbar sind, in Zukunft könnte es ihnen Naomi Ōsaka gleichtun. US-Sprinterin Allyson Felix stieg nach der Geburt ihrer Tochter zur erfolgreichsten Leichtathletin der Geschichte auf. Deren Vorteil: Als Einzelsportlerinnen konnten sie ihren Trainingsalltag adaptieren, obgleich auch sie gegen Hürden kämpften – Felix erstritt gegen den US-Sportartikelgiganten Nike die Anpassung der Regeln für Sponsoring rund um Schwangerschaft und Geburt.

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