Die Ereignisse an den weltweiten Märkten zerren momentan an den Nerven der Anleger. Das hindert Analysten nicht, diversen Aktien Potenzial zu bescheinigen. Diesen dreien sprechen sie ein besonders großes zu.
„Jetzt haben wir den Schlamassel“, sagte dieser Tage der deutsche Ökonom Hans-Werner Sinn anlässlich der Pleite der Silicon Valley Bank und des Bankenbebens, ausgelöst durch die strauchelnde Credit Suisse, recht lakonisch im Interview mit der deutschen Tageszeitung „Welt“. Wie eine Kassandra habe er „jahrelang davor gewarnt, dass die Notenbanken mit ihrer ultralockeren Geldpolitik Blasen aufbauen und den Rückwärtsgang blockieren.“ Und weiter: „Es lief alles vorhersehbar ab. Die Zinssenkungen hatten die Kapitalmärkte wegen der dadurch entstehenden Wertzuwächse glücklich gemacht. Die Rückkehr der Zinsen auf ein der Inflation angemessenes Niveau, die jetzt versucht wird, ruft weltweit im Bankensystem Probleme hervor und wird deswegen nicht stattfinden.“
Die Silicon Valley Bank ist gar nicht mehr so sehr Thema auf dem Markt. Die Credit Suisse hingegen, eine der systemrelevanten Geldinstitute im globalen Finanzmarkt, kam trotz der milliardenschweren Stützungsaktion der Schweizerischen Nationalbank (SNB) auch am Freitag nicht zur Ruhe. Und in den USA blieb die Situation nach einer konzertierten Hilfsaktion großer Geldhäuser für die taumelnde Regionalbank First Republic angespannt.
Was wird die US-Notenbank Fed nun tun?
Womit wir nur noch eindringlicher wiederholen können, was wir an dieser Stelle schon vergangene Woche geschrieben haben: Dass nämlich derzeit ohnehin kein Umfeld vorhanden sei, das zum Anlegen animieren würde.
Denn die Turbulenzen werden die Märkte wohl auch in der kommenden Woche in gesteigerter Nervosität verharren lassen. Dazu kommt nämlich, dass nun alle wie gebannt auf die Reaktion der US-Notenbank Fed blicken, wie sie denn auf ihrer Zinssitzung am Mittwoch auf die neue Situation reagieren werde. Der Kampf gegen die Inflation würde eigentlich eine Fortsetzung des straffen geldpolitischen Kurses verlangen, und Fed-Chef Jerome Powell hat ja vor wenigen Tagen auch angedeutet, vielleicht sogar noch einen Gang in dieser Richtung zulegen zu müssen. Die Kapitalmärkte hingegen hoffen auf eine Lockerung. Die Woche wird es also auf der Informationsebene in sich haben, zumal neben der Fed auch noch die SNB und die Bank of England über ihre weitere Geldpolitik entscheiden.
Wie oben schon angedeutet, soll man sich dieses gesamte Geschehen lieber von der Seitenlinie aus ansehen. Panik ist nicht angesagt, aber sich auf unruhige Zeiten einzustellen allemal.
Wo Analysten nun großes Potenzial sehen
Doch auch wenn man sich vorerst einmal von der Börse fernhält, kann es lohnend sein, sich einige jener Aktien schon einmal anzusehen, die von Experten diese Woche eine Kaufempfehlung bzw. eine Hochstufung beim Votum oder beim Kursziel erhalten haben.
Wir haben folgende drei herausgefiltert: