Die Ereignisse an den weltweiten Märkten zerren momentan an den Nerven der Anleger. Das hindert Analysten nicht, diversen Aktien Potenzial zu bescheinigen. Diesen dreien sprechen sie ein besonders großes zu.
„Jetzt haben wir den Schlamassel“, sagte dieser Tage der deutsche Ökonom Hans-Werner Sinn anlässlich der Pleite der Silicon Valley Bank und des Bankenbebens, ausgelöst durch die strauchelnde Credit Suisse, recht lakonisch im Interview mit der deutschen Tageszeitung „Welt“. Wie eine Kassandra habe er „jahrelang davor gewarnt, dass die Notenbanken mit ihrer ultralockeren Geldpolitik Blasen aufbauen und den Rückwärtsgang blockieren.“ Und weiter: „Es lief alles vorhersehbar ab. Die Zinssenkungen hatten die Kapitalmärkte wegen der dadurch entstehenden Wertzuwächse glücklich gemacht. Die Rückkehr der Zinsen auf ein der Inflation angemessenes Niveau, die jetzt versucht wird, ruft weltweit im Bankensystem Probleme hervor und wird deswegen nicht stattfinden.“
Die Silicon Valley Bank ist gar nicht mehr so sehr Thema auf dem Markt. Die Credit Suisse hingegen, eine der systemrelevanten Geldinstitute im globalen Finanzmarkt, kam trotz der milliardenschweren Stützungsaktion der Schweizerischen Nationalbank (SNB) auch am Freitag nicht zur Ruhe. Und in den USA blieb die Situation nach einer konzertierten Hilfsaktion großer Geldhäuser für die taumelnde Regionalbank First Republic angespannt.