Die Elektromobilität gewinnt zunehmend an Fahrt, wobei China das Wachstum deutlich anführt. Die Entwicklungen bieten auch Anlegern Chancen.
Wien. Die Finanzkrise sorgt für reichlich Turbulenzen. Die nachhaltige Wende gewinnt dennoch selbst in diesem Umfeld an Fahrt. Rückenwind kommt zunehmend aus der Politik. So soll etwa der Großteil der Gelder für den US-Inflation Reduction Act in Höhe von rund 400 Mrd. Dollar in den Klimaschutz fließen. Doch da das Gesetz auch jede Menge Subventionen und Steuervergünstigungen umfasst, wächst in der EU die Sorge, dass Firmen diesseits des Atlantiks lieber in den USA investieren, um die Stützen auszunutzen.
Vor Kurzem gab es deshalb ein Treffen zwischen US-Präsident Joe Biden und EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen, um ein Abkommen rund um Mineralien für Autobatterien auszuhandeln. Anhand dessen sollen künftig auch in Europa hergestellte E-Fahrzeuge für Steuergutschriften der USA infrage kommen.
Doch das ist nicht alles. So hat sich die EU grundsätzlich auch auf ein Aus für Verbrennermotoren ab 2035 geeinigt, wobei die endgültige Abstimmung aussteht. Sie könnte turbulent werden, nachdem sich Widerstand gegen das frühe Datum formiert. Die Unstimmigkeiten ändern jedoch nichts an dem Umstand, dass der Markt für Elektromobilität bereits jetzt wächst. Laut Zahlen von Statista dürften bis 2030 weltweit 116 Millionen E-Autos unterwegs sein. Damit würde sich die Zahl im Vergleich zu 2020 mehr als verzehnfachen.