Formel 1

Red-Bull-Doppelsieg in Saudiarabien

REUTERS
  • Drucken

Perez gewinnt vor Verstappen, der von Startplatz 15 nach vorne rast. Wieder auf dem Podest: Fernando Alonso im Aston Martin.

Red Bull Racing hat beim Formel-1-Grand-Prix von Saudi-Arabien seine derzeitige Topform eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Der Sieg ging am Sonntag an den von der Pole Position losgefahrenen Sergio Perez, Weltmeister Max Verstappen pflügte in Jeddah vom 15. Startplatz auf den zweiten Endrang. Dritter wurde Fernando Alonso im Aston Martin, der Spanier lag über 20 Sekunden zurück. Der Niederländer Verstappen behielt dank der schnellsten Runde die Führung in der WM-Wertung.

Alonso ging von Position zwei in Führung, die Stewards sahen es jedoch als erwiesen an, dass der Spanier sein Auto zu weit links von seiner Startmarkierung geparkt hatte. Folglich bekam er eine Fünf-Sekunden-Zeitstrafe aufgebrummt. In der vierten Runde von insgesamt 50 Umläufen überholte Perez Alonso relativ mühelos, der Aston Martin des zweimaligen Weltmeister konnte das Tempo des Red Bull anschließend nicht mitgehen. George Russell drehte im Mercedes auf dem dritten Platz seine Kreise.

Der vom zwölften Platz gestartete Ferrari-Pilot Charles Leclerc und Verstappen kämpften sich unterdessen stetig nach vorne. Nach einem Drittel der Renndistanz waren beide schon unter den Top fünf, dann holte sich Leclerc neue Reifen ab. Der erste Ausfall betraf Lance Stroll im zweiten Aston Martin in der 18. Runde wegen eines technischen Problems. Das löste auf dem engen Stadtkurs den erste Safety-Car-Einsatz aus, was viele für relativ billige Boxenstopps nutzten. Alonso saß an der Box seine Strafe ab. Verstappen überholte Russell in der 23. und Alonso in der 25. Runde - damit war der Red-Bull-interne Zweikampf um den Sieg eröffnet.

Perez unterliefen jedoch keine Fehler, sein Vorsprung blieb lange bei knapp fünf Sekunden stehen und sprang nie unter die Vier-Sekunden-Marke. Zehn Runden vor Schluss berichtete Verstappen der Boxenmauer von einem möglichen Problem der Antriebswelle. Ein Gebrechen von selbiger hatte am Samstag das vorzeitige Aus im Qualifying für seinen Boliden bedeutet. Seine Rundenzeiten blieben jedoch konstant gut. Allerdings auch nicht schnell genug, um Perez noch unter Druck setzen zu können.

Für Perez war es der fünfte Karriere-Sieg. Alonso holte indessen das 100. Podium seiner Laufbahn. Das haben vor ihm erst fünf Piloten geschafft: Kimi Räikkönen (103), Alain Prost (106), Sebastian Vettel (122), Michael Schumacher (155) und Lewis Hamilton (191), der diesmal im Mercedes den fünften Platz belegte.

(APA)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.