Nachdem die Sozialversicherung ihr Angebot erneut aufgestockt hat, dürfte die Österreichische Ärztekammer zustimmen – sie hatte zuvor auf eine weitere Erhöhung der Honorare gepocht.
Realistisch war der Ausstieg der Ärztekammer aus dem Kassenvertrag nie – und zwar wegen der Erfolgsgeschichte des Mutter-Kind-Passes, der künftig Eltern-Kind-Pass heißen wird. Dennoch drohte die Standesvertretung bis zuletzt mit dieser Maßnahme, sollten die Honorare für Ärzte, die seit 1994 nicht mehr angepasst wurden, nicht deutlich erhöht werden.
Hätte sie die Ankündigung wahr gemacht, wären die entsprechenden Untersuchungen nicht mehr kostenlos – die Familien müssten sie also vor Ort bezahlen, um später einen Teil davon von ihrer Sozialversicherung zurückzubekommen. Wie bei Wahlärzten. Nach wochenlangen Gesprächen dürften nun aber alle Beteiligten mit dem Ergebnis zufrieden sein. Eine Einigung steht unmittelbar bevor.