Bauarbeiten

Wiener Westausfahrt wird ab 10. Juli saniert, Verkehr über Westeinfahrt umgeleitet

Die Sanierung dauert ein Jahr. Besonders zu Beginn sollte hier für die Fahrt mehr Zeit eingeplant werden.

Die Wiener Westausfahrt wird ab dem 10. Juli umfangreich saniert. Dafür wird ab der Hütteldorfer Brücke der Verkehr für zwölf Monate über den Bereich der Westeinfahrt umgeleitet - die Strecke bleibt damit aber weiter auf beiden Seiten offen. Christian Zant, Baustellenkoordinator der Stadt Wien, empfahl bei einer Pressekonferenz am Montag aber dennoch besonders am Beginn der Umleitung, mehr Zeit einzuplanen bzw. auf Alternativen auszuweichen.

Die Westausfahrt ist mit 26.000 Fahrzeugen, die die Strecke am Tag nutzen, eine Hauptverkehrsader der Stadt. Allerdings ist sie nach rund 30 Jahren "in die Jahre gekommen", wie Hermann Papouschek, Leiter der Abteilung Brückenbau und Grundbau der Stadt Wien sagte. Daher werden ab dem Sommer Tragwerke der Nikolaibrücken zwischen Hütteldorfer Brücke und der Stützmauer Grünauerbach saniert.

42,3 Millionen Euro budgetiert

Die Vorbereitungen dafür beginnen bereits im April, diese werden den Verkehr aber nicht beeinträchtigen. Insgesamt wurden 42,3 Millionen Euro für die Arbeiten budgetiert. "Mit modernsten technischen Maßnahmen" soll Papouschek zufolge eine sichere Nutzung für die kommenden 20 Jahre gewährleistet sein.

"Ein Projekt an einer so wichtigen Verbindungsachse ist logistisch und technisch natürlich sehr herausfordernd", sagte Papouschek. Die Bauarbeiten erfolgen demnach auf engstem Raum zwischen der Bahnstrecke und dem Wienfluss. In Summe wird eine Fläche von 12.400 Quadratmetern auf einer Länge von rund 1370 Metern saniert. Erneuert werden Fahrbahnbelag, Abdichtung, Randbalken, Fahrbahnübergänge und sonstige Brückenausrüstungen. Zudem werden Betoninstandsetzungen an den Tragwerken durchgeführt.

Fahrt könnte länger dauern

Für die Autofahrer könnte die Fahrt wegen der Umleitung länger dauern. "Die Erfahrungen mit anderen Großbaustellen zeigen, dass die ersten Tage zwar herausfordernd sind, der Verkehr sich im Laufe der Zeit aber merkbar umorganisiert", sagte Zant. Dennoch empfahl er, Spitzen zu vermeiden und Öffis bzw. Fahrrad zu benutzen. Auch für Radfahrerinnen und Radfahrer wird es eine Umleitung geben.

(APA)

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