Die Aussicht, dass die Notenbanken bald ihre Geldpolitik lockern könnten, lässt Anleger zu Gold und Bitcoin greifen.
Die weltweite Bankenkrise hat die Anleger in den sicheren Hafen Gold getrieben. Binnen zweier Wochen legte der Preis des glänzenden Edelmetalls um neun Prozent zu und übersprang am Montagvormittag erstmals seit fast einem Jahr die Marke von 2000 Dollar je Feinunze (31,1 Gramm), bevor er wieder ein wenig nachgab. Ursache ist die Hoffnung auf ein Ende der Zinserhöhungen.
Gold profitiere von der Aussicht auf sinkende Zinsen und negative Realrenditen, stellt Ronald Stöferle, Goldexperte bei der Fondsgesellschaft Incrementum, fest. Incrementum bietet einen „Inflationsschutzfonds“ mit Goldminen- und Rohstoffaktien sowie einen Gold- und-Bitcoin-Fonds an. Der jüngste Anstieg der Preise von Gold und Bitcoin könnte aber auch ein wenig mit dem Vertrauensverlust zu tun haben, den Banken erlitten haben. „Gold und Bitcoin sind zu 100 Prozent Eigentum.“