Serien mit Stallone & Co

Der Fernsehmacher, den die Linken fürchten

Sylvester Stallone (76, hier in „Tulsa King“) ist einer von mehreren Altstars, die in den Serien von Taylor Sheridan ein Millionenpublikum anlocken.
Sylvester Stallone (76, hier in „Tulsa King“) ist einer von mehreren Altstars, die in den Serien von Taylor Sheridan ein Millionenpublikum anlocken.(c) Brian Douglas/Paramount+ (Brian Douglas)
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Der neue König des konservativen US-Fernsehens heißt Taylor Sheridan: Die Serienhits des Texaners lassen die Zeiten von „Dallas” und Co. in modernem Gewand wieder aufleben. Warum die republikanische Hälfte der USA sie so liebt.

Was ist bloß mit der Welt passiert? Dwight Manfredi (Sylvester Stallone) kann es nicht fassen. 25 Jahre saß der US-Mafioso im Gefängnis, ohne die kriminelle Schweigepflicht zu brechen. Nun ist er wieder auf freiem Fuß – und weiß nicht, wo ihm der Kopf steht. Der Kaffee kostet fünf Dollar pro Tasse. Und wird in Pappbechern serviert statt im Häferl. Bei der Post nehmen sie kein Bargeld mehr. Ob er den Spruch „Cash ist König“ kenne, fragt Manfredi den Schalterbeamten. Der kennt ihn nicht. Vaffanculo! Und was zur Hölle ist eigentlich mit der Jugend und ihren „bevorzugten Pronomen“ los? Wissen diese wohlstandsverwöhnten G'fraster überhaupt noch, wer sie sind?

Manfredi selbst hat keine Probleme mit seiner Identität. Er hat Probleme mit Mafiabossen und Auftragskillern. In der TV-Serie „Tulsa King“, zu sehen beim Streamingdienst Paramount+, wird er von seinen undankbaren Vorgesetzten von New York nach Oklahoma versetzt – also dorthin, wo aus deren Sicht der Pfeffer wächst. Doch der robuste 75-Jährige lässt sich nicht unterkriegen. Schnurstracks hat er ein frisches Gangsterteam um sich geschart: Zwangsrekrutierte Millennials, die er im Einmaleins des Lebens unterrichtet. Im Unterschied zu ihnen weiß Manfredi, wie man Probleme löst: mit Köpfchen, Chuzpe, Charakter. Und – in erster Linie – mit Gewalt: Damit kennt der Berufsverbrecher sich aus. Respektlosigkeit duldet er nicht. Wenn es sein muss, schlägt er zu, hammerhart. Aber immer fair!

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