Diplomatie

Japan will mit Indien eine Allianz gegen China schmieden

Japans Premier Fumio Kishida besuchte Indiens Regierungschef Narendra Modi.
Japans Premier Fumio Kishida besuchte Indiens Regierungschef Narendra Modi.APA/AFP/PIB
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Bei seinem Besuch in Delhi versucht Japans Premier, Fumio Kishida, Indien als Bündnispartner für seine „Indo-Pazifik-Vision“ zu gewinnen. Gleichzeitig lockt er mit einem gigantischen Investitionsprogramm.

Fumio Kishida ist ein Mann von Respekt und Höflichkeit. Und so lud der japanische Premierminister bei seinem derzeitigen Staatsbesuch in Delhi seinen indischen Konterpart Narendra Modi zum G7-Gipfeltreffen ein, das Japan im Mai in Hiroshima abhalten wird. Indien seinerseits wird Gastgeber des G20-Gipfeltreffens im September sein – angesichts der globalen Lage die wichtigere Veranstaltung.
Indien und andere Schwellenländer versuchen, die Balance zwischen dem Westen und Russland zu halten, meist aus wirtschaftlichen, energiepolitischen und militärischen Gründen. An diesem Patt konnte auch Kishida nichts ändern. Und so ließ sich Modi erneut nicht davon überzeugen, eine eindeutige Haltung zur russischen Aggression in der Ukraine einzunehmen.

Es klingt eher wie eine Absage, wenn Indiens Premier seine Gastgeberrolle als „Stimme für die Prioritäten des globalen Süden“ auslegt.

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