Im Sommer mutiert der Garten zum schönsten Raum. Und er ist multifunktionell.
Mit den ersten Sonnenstrahlen beginnt der Konkurrenzkampf im Garten: Neue Möbel, Pflanzen und Accessoires ziehen ein. Den Oldschool-Griller in der Nachbarschaft auszustechen gelingt am besten mit einer Outdoorküche: einer wetterfesten Kochstelle im Freien aus Metall, Stein oder Holz. Wie ihr Indoor-Vorbild spielt sie alle Stückerl und eignet sich zum Grillen ebenso wie für Show-Cooking: Gegen einen elektrischen Hendlspieß, Beefer, Ofyr – ein Feuerelement aus Gusseisen inklusive Blasrohr für die Anfachung der Flammen – hat die schnöde Grillzange hinter der Thujen-Hecke keine Chance.
Versöhnliches wabert in Form weißen Rauches über den Zaun – wenn die Outdoorchefs die weniger gesegnete Nachbarschaft auf ein Steak, Würstel oder eine Portion Gemüse aus dem Selbstversorger-Biogarten einladen. Der letzte Feinschliff kommt aus dem angrenzenden Kräuterbeet: in Form von frisch gezupftem Rosmarin oder Thymian.
Für Bernhard Kramer, Eigentümer und Gartengestalter von Kramer & Kramer Gartenarchitektur, ist der Wettkampf um die Vorherrschaft im Garten bereits entschieden: „Der Trend geht weg vom Griller und hin zur vollständig ausgestatteten Outdoor-Küche. In mediterranen Gegenden kocht man im Sommer schon lang hauptsächlich draußen. Und bei uns auch immer mehr.“