Salzburg: Bahnhofsumbau soll Viertel aufwerten

(c) APA/�BB/kadawittfeld architektur (�BB/kadawittfeld architektur)
  • Drucken

Bis 2014 wird der Um- und Neubau des Salzburger Hauptbahnhofs abgeschlossen und eine große Fläche für Büros, Einkaufspassagen und Wohnungen frei. Die Bundesbahnen investieren 275 Millionen Euro in den Umbau.

Salzburg. Seit Kurzem ist eine wichtige Ost-West-Verkehrsverbindung in der Stadt Salzburg, die Unterführung der Bundesstraße 1 beim Bahnhof, zwei Jahre für Autos gesperrt. Der Grund für den programmierten Stau: Im Zuge des Um- und Neubau des Salzburger Hauptbahnhofs muss der etwa 100 Meter lange Nelböckviadukt, über den wichtige Gleisstränge verlaufen, neu errichtet werden.

Der neue Nelböckviadukt soll Ende 2012 fertig sein, doch der Bereich des Bahnhofs wird noch auf Jahre hinaus eine Baustelle bleiben. Das Areal ist ein Schwerpunkt der Salzburger Stadtentwicklung. Neben einer modernen Verkehrsdrehscheibe soll ein attraktives Geschäfts- und Büroviertel sowie eine neue Wohngegend entstehen.

Jahrelang war der Umbau des Hauptbahnhofs diskutiert worden. 2008 gab es den Spatenstich für ein Projekt, das nicht nur ein modernes Entree für die Stadt, sondern auch eine moderne Drehscheibe im Zugsverkehr schaffen soll. Der ehemalige Grenzbahnhof wird komplett umgebaut, um aus der Kopfstation einen Durchgangsbahnhof des internationalen Fernverkehrs zu machen.

Halle von 1860 bleibt erhalten

Das Architekturbüro Kada-Wittfeld hat ein Projekt ausgearbeitet, das die Eingangshalle von 1860 ebenso erhält wie die 1909 errichtete Eisenhalle, die bisher den Großteil der Bahnsteige überspannt hat. Eine lichtdurchlässige Membrankonstruktion wird die Halle ergänzen. Außerdem entstehen Einkaufspassagen und ein Durchgang zum Stadtteil Schallmoos. Im November wird der erste Bauabschnitt fertiggestellt: Der erste Teil der neuen Gleise geht in Betrieb, der Zugang erfolgt dann schon über einen Teil der renovierten Bahnhofshalle. Die ÖBB investieren 275 Millionen Euro in den Umbau, der bis 2014 dauern wird. Durch die Neugestaltung werden entlang der Rainerstraße sowie später im Stadtteil Schallmoos große Flächen frei. Geplant sind Geschäfte, Büroflächen sowie Wohnungen.

("Die Presse", Print-Ausgabe, 20.01.2011)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.