Kunst

Orlan: Frankreichs schrillste Künstlerin stellt erstmals in Wien aus

Immer auf der Suche nach Möglichkeiten, weibliche Stereotypen zu brechen - Heilige, Hure, makellose  Schönheit: Orlan in ihrer Wiener Ausstellung in der Verbund-Galerie.
Immer auf der Suche nach Möglichkeiten, weibliche Stereotypen zu brechen - Heilige, Hure, makellose Schönheit: Orlan in ihrer Wiener Ausstellung in der Verbund-Galerie. (c) Die Presse/Clemens Fabry (Clemens Fabry)
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Ihren Kampf gegen Konformität sieht Orlan von Influencerinnen gefährdet. Zu Besuch in ihrer ersten Wiener Ausstellung.

Es sei doch schön, in einem Land noch als aufstrebende Künstlerin gelten zu dürfen: Orlan (75), sicher die schrillste, aber durchaus auch bekannteste lebende bildende Gegenwartskünstlerin Frankreichs, freute sich am Dienstag sichtlich über ihre erste Einzelausstellung in Österreich. Man glaubt es kaum, aber sie bestand darauf - die 50 Werke in der Vertikalen Galerie, dem Stiegenhaus der Verbund-Zentrale Am Hof, sind ihr erster großer Auftritt hier.

Dabei wird wohl jeder schon einmal am Gesicht dieser Dame hängen geblieben sein: Sie trägt stolz zwei mondsichelartige "Beulen", wie sie selbst sie nennt, an den Schläfen. Was sie - zumindest in den Augen von "Raumschiff Enterprise"-Fans - ein wenig wie eine Klingonin aussehen lässt. Es ist vielleicht kein Zufall, dass die Staffel dieser Sci-Fi-Serie, in denen dieses außerirdische Kriegervolk erstmals mit Höckern im Gesicht auftrat, Ende der Achtzigerjahre herauskam.

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