Zwischenbilanz

Minibambini-Kindergärten: Plätze für 450 von 800 Kindern

APA/GEORG HOCHMUTH
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Rund 800 Kinder waren von der abrupten Schließung der zwölf privaten Kindergärten vor knapp zwei Wochen betroffen. Rund 350 Kinder haben derzeit möglicherweise keinen Platz.

Knapp 450 Kinder haben nach dem Aus für die Minibambini-Kindergärten in Wien inzwischen einen neuen Kindergartenplatz in einem städtischen oder privaten Kindergarten gefunden. Das ist die Zwischenbilanz, die das Büro von Vizebürgermeister Christoph Wiederkehr (Neos) vorgelegt hat.
Rund 350 Kinder haben damit derzeit möglicherweise keinen Platz: Rund 800 Kinder waren von der abrupten Schließung der zwölf privaten Kindergärten vor knapp zwei Wochen betroffen.

Eltern sollen sich melden

Aus dem Büro Wiederkehr heißt es dazu: Erfahrungsgemäß hätten viele Eltern auch aus eigener Initiative Plätze in Kindergärten, Kindergruppen oder bei Tageseltern für ihre Kinder organisieren können, manche auch für einen späteren Zeitpunkt, etwa für den Herbst. Im System sei das aktuell noch nicht ersichtlich. Man wisse daher nicht genau, wie viele Kinder aktuell noch keinen Platz hätten.

Allen Eltern, die sich seit dem Konkurs bei der Magistratsabteilung 10 oder einem privaten Kindergartenträger gemeldet haben, wurde demnach ein Platzangebot oder ein Angebot zur Klärung weiterer nötiger Schritte gemacht. Für Eltern, die für ihre Kinder noch keinen Platz gesucht haben, steht die Helpline der Stadt unter 01/9050020 wochentags zwischen 7.30 und 20.00 weiter zur Verfügung. Wiederkehr rief jene Eltern, die das Angebot der MA10 noch nicht angenommen haben, dazu auf, dies zu tun.
Der Verein Minibambini hatte nach einem Förderstopp wegen mutmaßlichem Betrug Konkurs angemeldet.

(beba)

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