Noch gibt Russland den Takt vor. Doch dank westlicher Waffenhilfe könnte Kiew bald Offensivkräfte sammeln. Sie hat den Süden im Visier - und die besetzte Krim.
Die Ukraine wird die Reste der russischen Armee in diesem Frühjahr vernichten“, schreibt der Militärexperte Thomas Theiner auf Twitter und fügt hinzu: „Und es wird glorreich sein.“ Diese Sätze mögen übertrieben optimistisch wirken. In der Tendenz spiegeln sie jedoch die aktuelle Einschätzung des Ukraine-Kriegs der meisten Experten aus dem Westen wider. Erst in der Vorwoche hat das amerikanische Institut für Kriegsstudien zum wiederholten Male behauptet, die russischen Truppen hätten sich „aufgrund erheblicher Personal- und Ausrüstungsverluste verausgabt und Offensivpotenzial eingebüßt“.
Dagegen wird von der Ukraine das Bild vermittelt, sie habe eine taktisch versierte und clevere Armee, die den russischen Invasoren überlegen ist.