Vor erster Auslandsvisite des britischen Königs in Frankreich hat London Sicherheitsbedenken.
Auch dem Besuchsprogramm des britischen Königs Charles III. drohen wegen der Proteste in Frankreich Abstriche. Der Monarch wird am Sonntagabend in der französischen Hauptstadt zu seinem ersten Auslandsbesuch vor seiner Krönung im Mai erwartet.
Für Montag waren ein Rundgang auf dem Blumenmarkt im Zentrum in Paris und ein Galadiner im Schloss von Versailles geplant, am Dienstag eine Reise nach Bordeaux, wo King Charles die Straßenbahn besteigen und später einen Weinberg besichtigen wollte. Wegen der derzeit „chaotischen“ Zustände in Frankreich haben seine Sicherheitsbeauftragten aber größte Bedenken.
Für Macron wäre es höchst peinlich, wenn die Reise abgesagt oder aufs Minimum beschränkt werden würde. Um die Blamage womöglich noch zu krönen, haben die Beschäftigten der nationalen Möbel- und Teppichwerkstätten gewarnt, dass wegen ihres Streiks der für die Begrüßungszeremonie unentbehrliche rote Teppich nicht ausgerollt werden könnte.
Charles und seine Frau Camilla reisen im Anschluss nach Deutschland weiter. Der britische König wird im Bundestag in Berlin – wie 2020 – eine Rede halten und ukrainische Flüchtlinge treffen.
(r.b.)