Es gibt keine Alternative zum klimaneutralen Verkehr. Ob man ihn aber mit E-Autos oder E-Fuels erreicht, sollte nicht die Politik entscheiden.
Stellen wir zu Beginn etwas gleich klar: Es kann nicht so bleiben, wie es ist. Der Straßenverkehr in Europa muss klimaneutral werden. Spätestens 2035, noch besser ein paar Jahre früher. Der Klimawandel ist keine Erfindung von ein paar fanatischen Personen, die sich gern auf der Straße festkleben. Er ist real, er findet statt, wir erleben es jetzt wieder, wenn das Wasser knapp zu werden droht. Je weniger CO2 wir emittieren, desto besser für uns, für unsere Kinder und unsere Enkelkinder.
Die Politik sollte daher Ziele vorgeben – in diesem Fall das Ziel der klimaneutralen Mobilität. Sie sollte aber nicht den Weg zum Erreichen dieses Ziels festschreiben. Technologieoffenheit ist wichtig, setzt man nur auf die Elektromobilität – die nun wirklich nicht nur Vorteile hat –, verhindert man Innovation. Wasserstoff ist beispielsweise eine Alternative zum Verbrennungsmotor, auch synthetisch hergestellte Kraftstoffe sind – bei allen Nachteilen – eine Möglichkeit, die Bestandsflotte in Europa von aktuell etwa 250 Millionen Fahrzeugen zumindest teilweise CO2-neutral betreiben zu können.