Europäischer Rat

Orbán würde Putin nicht verhaften lassen

Orbán beim EU-Gipfel in Brüssel im Gespräch mit UN-Generalsekretär Guterres und EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen.
Orbán beim EU-Gipfel in Brüssel im Gespräch mit UN-Generalsekretär Guterres und EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen.APA/AFP/LUDOVIC MARIN
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Die Debatte der EU-Chefs über strategische Zukunftsthemen wurde bei diesem Gipfel einmal mehr von aktuellen Zwistigkeiten überschattet - allen voran verursacht vom ungarischen Regierungschef.

Wie kann Europa seinen Wohlstand in der Zukunft sichern – im Angesicht von Krieg, Klimakrise, zerrütteten globalen Lieferketten, einer alternden Bevölkerung, mangelnden Fachkräften, anämischem Wachstum und des wachsendem Rückstand auf China und die USA bei fast allen Zukunftstechnologien? Mit diesen strategischen Grundsatzfragen hätten sich die Staats- und Regierungschefs am Donnerstag und Freitag bei ihrem Europäischen Ratstreffen in Brüssel eingehend befassen sollen.

Vier Seiten an detaillierten gemeinsamen Schlussfolgerungen hatten ihre Diplomaten zu diesem Zweck vorbereitet. Und auch UNO-Generalsekretär António Guterres war eigens aus New York angereist, um mit den Chefs über die fragile Lage der Welt, allen voran der ärmsten Staaten, zu diskutieren. „Viele Staaten befinden sich derzeit in einem perfekten Sturm“, sagte Guterres und meinte damit, dass Klimakrise und Inflation zahlreiche Entwicklungsländer unter Druck setzen.

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