Er ging mit 16 in die USA – und blieb. Heute lehrt der Klimaökonom Gernot Wagner in New York, schreibt über „Klimaschock“ und „Solares Geoengineering“ und hat einige Ideen, wie Österreichs Unis sich verbessern könnten.
Via Ihrer Webseite bieten Sie 20-minütige Treffen oder 40 Minuten Joggen an. Sie sind vor einer Stunde in Wien gelandet. Wären Sie lieber laufen gegangen?
Gernot Wagner: Ehrlich, keine schlechte Idee. Mein Pensum an Sprechstunden ist sehr klein. Als ich an der New York University unterrichtet habe, wohnte ich 90 Sekunden vom Büro weg. Viele Studierende wohnten ähnlich nahe. Daher sind wir laufen gegangen – in 40 Minuten gehen sich Klimadebatten, Rat für Abschlussarbeiten und Nachfragen zu what so ever aus. Jetzt lehre ich an der Columbia, da sind die Studentenheime etwas weiter weg, also laufe ich meist mit meiner Frau.