Lebensmittel

Eigenmarken werden zum Verkaufsschlager

Spar-Finanzchef Reisch kritisiert die Lebensmittelkonzerne: "Sie nutzen ihre Marktmacht schamlos aus."
Spar-Finanzchef Reisch kritisiert die Lebensmittelkonzerne: "Sie nutzen ihre Marktmacht schamlos aus."(c) APA
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Spar steigerte im Vorjahr seinen Umsatz, vor allem mit Eigenmarken. Vorstand Hans Reisch kritisiert die internationalen Lebensmittelriesen. Trotz riesiger Gewinne würden diese massive Preissteigerungen durchsetzen.

Wien. Wenn die Menschen in Österreich aufgrund der Teuerung im Vorjahr Abstriche beim Einkaufen gemacht haben, dann offenbar nicht bei Lebensmitteln. Der Umsatz der heimischen Spar-Supermärkte – die Spar-Gruppe präsentierte am Donnerstag die Zahlen für das vergangene Geschäftsjahr – legte in Österreich 2022 um 4,7 Prozent zu. Sogar inflationsbereinigt wurde etwas mehr verkauft als noch 2021, wie Hans Reisch, stellvertretender Vorstandsvorsitzender und Finanzchef von Spar, zur „Presse“ sagt. Der Brutto-Verkaufsumsatz der gesamten Gruppe, die auch in den Bereichen Sportfachhandel und Shoppingcenter aktiv ist, wuchs um 7,3 Prozent auf 18,63 Mrd. Euro.

Wobei sich die Inflation im Kaufverhalten bemerkbar mache: „Im günstigen Bereich haben wir deutlich mehr verkauft, im Premium-Segment haben wir aber keine Rückgänge verzeichnet“, sagt Reisch: „Das macht uns zuversichtlich.“ Aber man müsse abwarten, wie sich die Energiepreis-Situation auf die Haushalte überträgt. Viele Menschen wüssten nämlich noch nicht, was da an Preissteigerungen noch auf sie zukommt.

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