Das steuerschonende Nachkriegsmodell ist nach wie vor gefragt. Daran wird auch die Zinswende nichts ändern, lautet die Meinung von Experten. Was Anleger beim Erwerb beachten sollten.
Über alle Krisen hinweg hat sich Betongold bisher als durchaus stabil erwiesen. Um das Ersparte in Immobilien veranlagen zu können, muss man aber nicht unbedingt ein ganzes Haus oder eine Wohnung kaufen. „Auch Beteiligungen an Bauherrenmodellen im gefördertem Wohnbau bieten eine Realwertsicherung“, sagt Michael Baert, Vorstand der zur Soravia-Gruppe gehörenden IFA AG. Dabei erwerben mehrere Investoren eine Liegenschaft, sanieren diese mit Förderungen der öffentlichen Hand umfassend oder bauen das Objekt komplett neu auf, um es dann langfristig zu vermieten.
Anleger erwerben einen Anteil an der Immobilie
„Dieses Modell geht auf die Nachkriegsjahre zurück, als es viel Sanierungsbedarf gab“, erzählt Baert. Die Anleger erwerben dabei in der Regel keine zugewiesene Wohnung, sondern je nach Kapitaleinlage einen entsprechenden Anteil an der Immobilie. Dabei bilden sie entweder eine Miteigentümergemeinschaft oder eine Kommanditgesellschaft. „Bei Ersterer sind die einzelnen Investoren im Grundbuch namentlich eingetragen, bei Zweiterer steht der Anleger als Gesellschafter im Firmenbuch und die KG im Grundbuch“, erklärt Christian Klier, Geschäftsführer der zu Öko-Wohnbau gehörenden Sinnvestment Immobilien GmbH.