Großflächige Stauden und knallbunte Pflanzen werden beliebter, englischer Rasen wird zur Nebensache.
Gartengestaltung

Neue Üppigkeit: natürlich und nachhaltig

Gefragt sind neben prächtigen Blüten auch Bäume und Sträucher, die künftige Hitzeperioden gut aushalten.

Die Temperaturen werden wieder frühlingshaft zweistellig. Und Garten- oder Terrassenbesitzer, die es bis jetzt noch nicht getan haben, fangen langsam an, sich Gedanken zu machen, wie der persönliche Freiraum heuer gestaltet werden soll. Mit Pflanzen, Licht und Accessoires kann aufgefrischt und neuen Trends Rechnung getragen werden – und sichergestellt, dass man nicht mit Pflanzen und Konzepten, die inzwischen total out sind, einen vorpandemischen Eindruck erweckt.

Out: Rosen und Bonsais

Denn den Weg der Thujenhecke und des Buxbaums sind inzwischen zum Beispiel auch die Rosen gegangen. „Die sind ein bisschen auf der biederen Seite und ziemlich weg, weil sie auch viel Arbeit machen“, berichtet Peter Baumgartner, Projektleiter bei Begründer. Alexandra Zauner, Geschäftsführerin von Freiraum Gartenarchitektur, gibt den Rosen noch eine Chance, sieht dafür aber die einst angesagten fernöstlichen Trends als überholt an. „Die sind eher out, wie beispielsweise der Bonsai, aber vor allem auch der Bambus, weil man seine Wurzeln einfach nicht in den Griff bekommen kann“, erklärt sie.

Und was ist in? Zusammengefasst: Lebensfreude und eine gewisse Üppigkeit, allerdings unter der Prämisse der Nachhaltigkeit – was sich etwa beim Wunsch nach Wasser- und Energiesparen zeigt. „Wir haben alles wieder etwas opulenter“, erzählt Baumgartner. „Es wird unheimlich viel Wert auf gute Bepflanzungen gelegt, auf großflächige Stauden und Kleingehölze und nicht mehr auf englischen Rasen“, erklärt der Projektleiter. Dass er mit seiner Einschätzung richtig liegt, zeigt, dass sein Garten, den er nach genau diesen Aspekten angelegt hat, unter die schönsten 50 Gärten im aktuellen Buch aus dem Callwey-Verlag gereiht worden ist. Bei den Bäumen gehe es momentan einerseits um die Frage, welche für die kommenden Hitzeperioden geeignet sind, sagt Baumgartner, und nennt den Lederhülsen- und den Seidenbaum als schöne Kandidaten.

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