Forschungsfrage

Sterben Pflanzen auch an Altersschwäche?

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Stress kann tödlich sein – auch für Pflanzen. Wie alt sie werden, bis sie ins Gras beißen, lässt sich nicht immer einfach feststellen.

Eine prachtvolle Blüte bei Blumen bereitet vielen Gartenbesitzerinnen und -besitzern die größte Freude. Für die Pflanzen bedeutet sie jedoch oft den Tod. „Die bunte Farbvielfalt kostet sie so viel Energie, dass sie sich völlig verausgaben und keine Reserven mehr haben“, weiß Martin Grube vom Institut für Biologie der Uni Graz. „Bei ein- oder zweijährigen Pflanzen ist mit der Blüte der Lebenszyklus erschöpft.“

Viele beliebte Gartenblumen zählen zu den Einjährigen, wie etwa Ringelblumen, Löwenmäulchen oder Kapuzinerkresse. Sie schaffen es, in einem Sommer zu keimen, Samen zu bilden und zu blühen – zu viel für derart zarte Geschöpfe. Aber auch die Zweijährigen wie Stiefmütterchen oder Fingerhut, die im ersten Jahr Wurzeln sowie Blätter ausbilden und im zweiten Jahr blühen, überstehen diesen Kraftakt nicht. „Zudem gibt es etliche Mehrjährige, die nur einmal in ihrem Leben ihre volle Pracht entfalten und sich davon nicht mehr erholen“, sagt Grube. „Ein Extrembeispiel sind Bambusarten, von denen manche mehr als 100 Jahre alt werden können, bis es so weit ist.“

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