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Schon wieder Streit im Hause Swarovski

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Die geplante große Strukturreform im Kristallkonzern ist gescheitert, nachdem ein Teil der Familie ein Schiedsgericht angerufen hatte. Jetzt gibt es auch Probleme mit dem „Plan B“ der Konzernleitung.

Es ist nicht irgendwer, der da vergangene Woche seinen Rücktritt verkündet hat. Christoph Swarovski hat all seine Funktionen im Kristallkonzern zurückgelegt, auch jene als Mitglied des nicht unmächtigen Konzern-Beirats. Er will fortan nur mehr Gesellschafter des Familienunternehmens sein und dort „die Modernisierung“ der Gruppe vorantreiben. Gut, Christoph Swarovski hält als ebendieser Gesellschafter einen überschaubaren Anteil. Und doch hat sein Rücktritt den Swarovski-Beirat zu einer Pressemitteilung bewogen, was dort schon einmal recht ungewöhnlich ist. Aber wie gesagt: Christoph Swarovski ist nicht irgendwer – er ist immerhin auch Präsident der Industriellenvereinigung in Tirol.

Die Mitteilung des Beirats hat freilich eher hellhörig gemacht und neue Fragen aufgeworfen denn für Ruhe gesorgt. Während Christoph Swarovski bloß ein „deutliches Bekenntnis zum Standort Wattens“ und „klare Entscheidungsstrukturen“ verlangt hatte, erwähnt die Presseaussendung des Konzerns ein „Firmenbuchverfahren“ bzw. ein „laufendes Verfahren rund um die durchgeführte Strukturreform“ und eine „DSW-Leitungsgesellschaft“. Was ist da bloß los?

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