Albumkritik

"Memento Mori" von Depeche Mode: Der Tod mag kommen, diese Musik bleibt

February 11, 2023, SANREMO, ITALIA: British band Depeche Mode guitarist Martin Gore (L) and vocalist Dave Gahan perform
February 11, 2023, SANREMO, ITALIA: British band Depeche Mode guitarist Martin Gore (L) and vocalist Dave Gahan perform(c) IMAGO/ZUMA Wire (IMAGO/Ettore Ferrari)
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Die britische Band Depeche Mode, nach dem Tod von Mitglied Andrew Fletcher, auf das Duo Dave Gahan und Martin Gore geschrumpft, legt ihr 15. Album vor. „Memento Mori“ ist ihr bestes seit über 25 Jahren.

Es war ein Schock, als Andrew Fletcher im Mai 2022 im Alter von 60 Jahren völlig unerwartet starb. Und es hätte fast das Ende der britischen Kultband Depeche Mode bedeutet. Denn wenn auch nie so ganz klar war, was genau er musikalisch beitrug, seine Rolle als Vermittler zwischen Songschreiber Martin Gore und Sänger Dave Gahan war elementar. Ohne ihn hätte es die Band vermutlich spätestens seit den 1990er Jahren nicht mehr gegeben, als Alan Wilder, der für die Kreation der düsteren Klangteppiche zur Hochzeit der Synthiepop-Band entscheidend verantwortlich war, nach einer erfolgreichen, aber selbstzerstörerischen Tour die Band verließ.

Dass auf "Memento Mori" (Vergiss nicht, dass du sterben wirst) der Tod eine zentrale Rolle spielt, stand allerdings schon vor dem Dahinscheiden des Freundes fest - wie auch der Albumtitel. Dennoch ist das zwölf Songs umfassende Album keine traurige Angelegenheit und eine optimale Gelegenheit, in den Kosmos von Depeche Mode einzutauchen.

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