USA

Der US-Migrationsdeal mit Kanada

 Amikale Begrüßung zwischen Joe Biden und Justin Trudeau und ihren Ehefrauen im Rideau Cottage, dem Wohnsitz des kanadischen Premiers in Ottawa.
Amikale Begrüßung zwischen Joe Biden und Justin Trudeau und ihren Ehefrauen im Rideau Cottage, dem Wohnsitz des kanadischen Premiers in Ottawa.IMAGO/ZUMA Press
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Präsident Biden und Premier Trudeau wollen Ausweichroute für illegale Migration schließen. Kanada forciert die legale Zuwanderung.

Wien/Ottawa. Die Roxham Road, eine unscheinbare, acht Kilometer lange Kiesstraße durch ein Waldstück parallel zur Interstate 87 zwischen New York City und Montreal, ist seit Jahren ein Hotspot der Migration. Die USA und Kanada teilen eine fast 9000 Kilometer lange Grenze. Doch hier, zwischen New York und Québec, haben im Vorjahr rund 40.000 Flüchtlinge, vorwiegend aus Süd- und Mittelamerika, ihr Glück versucht – den illegalen Übertritt nach Kanada, angezogen von einer liberalen Asylpolitik.

Allein im Jänner registrierte die Royal Canadian Mounted Police 5000 Migranten trotz frostiger Temperaturen von bis zu minus 20 Grad. Sie hatten oft eine monatelange Odyssee vom Süden in den Norden der USA auf sich genommen. Im Vergleich zur Statistik an der US-mexikanischen Grenze, wo im Vorjahr 2,3 Millionen Migranten gestrandet sind, ist das zwar eine Petitesse. Am Rio Grande hat US-Präsident Joe Biden angesichts des Ansturms inzwischen einen Schwenk zurück zur rigorosen Politik Donald Trumps vollzogen.

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