Militärschlag

USA fliegen Luftangriffe gegen proiranische Milizen in Syrien

US-Präsident Biden befahl Einsatz als Vergeltung für tödliche Attacke mit iranischer Drohne auf US-Stützpunkt bei Hasakah.

Washington/Hasakah. Im Nordosten Syriens wachsen die Spannungen zwischen den USA und proiranischen Milizen. Die US-Streitkräfte haben in der Nacht auf Freitag mehrere Luftangriffe auf Kämpfer geflogen, die mit dem Iran verbündet sind. „Die Luftangriffe sind die Reaktion auf eine Reihe von Angriffen auf Koalitionstruppen, die von Einheiten ausgeführt wurden, die mit dem Elitekorps der iranischen Revolutionsgarden kooperieren“, gab US-Verteidigungsminister Lloyd Austin bekannt. Die Vergeltungsschläge seien auf Befehl von Präsident Joe Biden erfolgt.

Zuvor war ein US-Bürger bei einer Drohnenattacke auf einen US-Militärstützpunkt nahe der nordostsyrischen Stadt Hasakah getötet worden. Mehrere US-Soldaten wurden verletzt. Washington wirft den proiranischen Gruppen vor, die Attacke mit einer iranischen Kamikaze-Drohne durchgeführt zu haben. In der Region, die von der Selbstverwaltung in Nord- und Ostsyrien kontrolliert wird, sind US-Eliteeinheiten stationiert. Die US-Soldaten unterstützten die vor allem kurdischen Militäreinheiten der Selbstverwaltung im Kampf gegen die Untergrundzellen des sogenannten Islamischen Staates (IS).

„USA wollen keinen Konflikt mit Iran“

Weiter südlich, in den von Syriens Regime kontrollierten Gebieten, sind auch proiranische Milizen aktiv. Teheran hat Offiziere seiner Revolutionsgarden und Tausende, zum Teil im Irak rekrutierte Kämpfer entsandt, um Diktator Bashar al-Assad zu unterstützen. Die USA wollten keinen Konflikt mit dem Iran, sagte US-Sicherheitssprecher John Kirby. Man werde aber das US-Personal beschützen, das in Syrien gegen den IS kämpft. (Reuters/red.)

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